Freitag, 23. Juli 2010

Keeper of a better tommorow?

So, jetzt muss ich mich aber ran halten, um meine Vorgabe für den Song der Woche zu erfüllen. Aber gut, 'ne Dreiviertelstunde dürfte ja reichen. Ich will deswegen jetzt auch keinen großen Roman schreiben, sondern direkt den Song liefern, es ist Harbinger von Neaera:

Manche werden den Namen der Band schon vom Projekt Hörsturz kennen, da hab ich ja The Cleansing Void vorgeschlagen. Diesmal also Harbinger, einer meiner Lieblingssongs vom Album Armamentarium, und auch der erste der diesen Status erreicht hat. Bei diesem Song kommt der Kontrast zwischen Benny hohen Screams und seinem tiefen Growlen besonders gut raus, ein "Wahrzeichen" der Band, das ich besonders schätze, obwohl es mich bei vielen Metalcore Bands tierisch nervt. Aber mit dem Melodic Death Metal den Neaera dazu liefern, wirkt es einfach rund. Auch sonst ist dieser Song prima, super Gitarrenarbeit, schönes Schlagzeug, aber am wichtigsten ist mir der Text. Der Text basiert auf dem Leben und den Ansichten einer realen Person, dessen Name mir leider entfallen ist, und den Thread aus dem Forum von Neaera, in dem ich das mal gelesen habe, gibt es nicht mehr. Ich weiß aber noch, dass diese Person in einem KZ inhaftiert war, es könnte sogar Auschwitz gewesen sein. Ah, ich habe gerade mal bei Wikipedia recherchiert, und raus gefunden dass es Thomas Buergenthal war. Auf jeden Fall hat er das KZ überlebt, aber anstatt in blinden Hass zu versinken, was man ihm und allen anderen meiner Meinung nach nicht hätte verdenken können, hat er sich entschlossen dafür zu kämpfen, dass ein solches Unrecht nicht noch einmal geschieht. Einerseits durch das weitertragen der Erinnerungen ("You thousands, you millions Behold the sound of my voice"), aber er setzt sich auch dafür ein, dass Menschenrechte eingehalten werden, und ist deswegen auch seit 2000 Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag ("Keeper of a better tommorow?").Und das halte ich für eine gute Sache, er hat scheinbar einen Weg gefunden aus seinem erlittenen Leid eine Kraft zu ziehen.

Und da soll noch mal einer sagen, die Texte von Metalbands hätten keinen Sinn. Und da das meiner Meinung nach ein schönes Schlusswort ist (und ich auch so mit meinem Geschreibe zu später Stunde nicht wirklich zufrieden bin), endet dieser Beitrag hier. Bis die Tage!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen